o.T.

20 Glühbirnen (15-100 Watt); Bienenwachsmischung; 20 mit Wasser gefüllte Schüsseln

Die Glühbirnen sind mit dicken Schichten aus Bienenwachs überzogen. Sie haben verschiedene Stärken und die Dicke ihrer Kokons ist unregelmäßig, sie strahlen deshalb ein gelb-rötliches Licht unterschiedlicher Intensität ab.
In der von innen schmelzenden Wachshülle sammelt sich das flüssige Wachs, – manchmal tropft es oder schießt plötzlich heraus – schließlich fällt der Kokon als ganze Form in die darunter stehende Wasserschüssel. Der Zeitpunkt, zu denen sich die Glühbirnen von ihren Kokons befreien, ist aufgrund der verschiedenen Lichtstärken unterschiedlich; im kalten Wasser stabilisiert sich dann die Form des Kokons.
Der süßliche Geruch von Bienenwachs breitet sich langsam aus. Jedes Mal, wenn ein Kokon fällt, wird das Licht allmählich greller und der Geruch immer intensiver. Schließlich ist das Licht hell und direkt, es blendet und beleuchtet jedes Detail des Raumes: den bekleckerten Fußboden mit den Schüsseln, die Wände. Der Geruch ist sehr penetrant geworden.
Dauer: ca. 4 Tage à 4 Stunden .

“Berlin 37 Räume”, Kunst-Werke Berlin, Juni 1992, Ausstellung in leerstehenden Gebäuden und Wohnungen in Berlin-Mitte, Auguststraße und Umgebung.